Geschichte der Basilika Knechtsteden

Die Kirche wurde in zwei Bauabschnitten (1138-1151 und 1151-1181) im romanischen Stil als Stiftskirche der Prämonstratenser Abtei errichtet.

Geschichte der Basilika Knechtsteden

In den zweiten Bauabschnitt fällt auch die Vollendung des wertvollen Freskos in der Westapsis (1160).

Während der Neusser Fehde (1474-1477) erlitt die Ostapsis schwere Beschädigungen, so dass Abt Ludger sie 1477 im gotischen Stil erneuern ließ.

Um 1631 erhielt die Kirche neue Dächer. Gleichzeitig erhöhte man die Hochschiffwände und die Querhausgiebel, die Giebel des Vierungsturmes wurden horizontal beigemauert.

Der Anbau der heutigen Hauskapelle geschah zwischen 1678 und 1698.

Im 17. und 18. Jh. hatte man die Kirche mehrfach im barocken Stil ausgeschmückt - von dieser Barockausstattung ist heute nichts mehr erhalten.

Ein Brand in 1869 machte Stift und Kirche zur Ruine. Bauvereine ließen ab 1878 die Kirche erneuern und auch Brandschäden am Fresko in der Westapsis beseitigen.

Basilika Knechtsteden nach dem Brand 1869

Basilika Knechtsteden nach dem Brand 1869

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1986 bis 1997: Umfangreiche Renovierung

Nach einem Entwurf des Architekten Wiethase wurden die heutigen Chorfenster angefertigt.

1938, zur Achthundertjahrfeier, hat man das Innere auf Grund alter Farbspuren neu gefaßt.

Von 1950 bis1952 erfolgte eine Restauration des Freskos und das Südportal wurde ummantelt.

Wesentlich für die heutige Innengestalt war die Restaurierung 1962-1964.

Während dieser Maßnahmen wurde der Chor tiefer gelegt und das Grab des Albertus Aquensis (+ ca. 1162), Dekan des Kölner Domes und Propst des Aacher Münsters, entdeckt. Dieser vollendete aus seinem Erbteil und anderen Mitteln die Kirche und errichtete die drei Türme. Im Fresko sieht man sein Bild zu Füßen Christi.

Wegen ihrer hervorragenden kunstgeschichtlichen Bedeutung und der jahrhunderte alten Wallfahrt zum Gnadenbild erhielt die Kirche 1974 den päpstlichen Titel "Basilika minor".

Von 1986 bis 1997 wurde eine umfangreiche Renovierung der Basilika vorgenommen.

Einige Fakten:

  • Doppelchörige Gewölbebasilika romanischen Stils mit Ost- und Westchor.
  • Länge: 60 m, Breite: 19 m, Höhe: 15 m
  • Baumaterialien: Tuffstein, Trachyt, Basalt
  • Kreuzgratgewölbe zwischen den Jochen und Langhaus
  • Besondere Gestaltung der Säulen und Pfeiler im Mittelschiff ("Rheinischer Stützenwechsel", individuelle Gestaltung jeder Säule)

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1986 bis 1997: Umfangreiche Renovierung

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